Ab 1933 wurde der Bielefelder Familie Dreyer Stück für Stück die Existenzgrundlage entzogen. Am 7. September 1938 mussten sie ihre Heimat in Richtung Südafrika verlassen. Fest in Bielefeld verankert Felix Dreyer, der Vater der Familie (geb. 24. Mai 1874 in Bielefeld), war Arzt. Die Praxis von Dr. Dreyer befand sich mit im Wohnhaus der Familie, […]
Das Veranstaltungs- und Versammlungshaus „Kyffhäuser“ am Kesselbrink diente bei der Deportation am 13. Dezember 1941 nach Riga zum ersten Mal als „Sammellager“ für die „Abschiebung“ von Juden. Über 400 Männer, Frauen und Kinder aus Bielefeld und Umgebung waren dort ab dem 10. Dezember „untergebracht“ worden. Bilder sagen mehr als Worte Von der Deportation nach Riga […]
Eine neue Straße Früher standen dort Gewächshäuser. Jetzt ist an dieser Stelle an der Babenhauser Straße ein Neubaugebiet entstanden, das durch eine Stichstraße erschlossen wird. Eine Initiative von historisch interessierten Bielefeldern hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass diese Straße nach Johanne Peppmöller benannt worden ist. Denn Johanne Peppmöller ist ganz in der Nähe am 3. […]
Die Transporte nach Riga waren Bestandteil der zweiten Deportationswelle, die am 8. November 1941 begann und bis zum 6. Februar 1942 andauerte. Auch aus Bielefeld und Umgebung standen über 400 jüdische Bürger auf den Listen, die für Bielefeld vor dem Einmarsch der Alliierten vernichtet wurden. Inzwischen ist es dank Forschungsarbeiten gelungen, diese Listen zu rekonstruieren. […]
Am 13. Dezember 1941 gegen 15:00 Uhr erfolgte die erste von insgesamt acht Deportationen aus Bielefeld. Das Ziel war Riga im baltischen Lettland. Der Zug der dritten Klasse startete in Münster, verließ am 13. Dezember 1941 um 10:00 Uhr Osnabrück und erreichte Bielefeld um 15:00 Uhr. Die Fahrt nach Riga dauerte drei Tage. Es liegen […]
Geschichte des Ortes Die Entstehung der heute als Schloßhof bezeichneten Stätte lässt sich nicht genau bestimmen. Als gesichert gilt, dass das bis heute erhaltene Gebäude durch ein Mitglied der Beamtenfamilie Meinders im 17. Jahrhundert errichtet und ab den 1880er Jahren durch Bernhard Jelkmann zu einer Gastwirtschaft umgebaut wurde. Diese bestand bis zum Kriegsbeginn 1939. Das […]
Familienleben Das Ehepaar Paul und Selma Löwenthal fiel der Deportation nach Riga am 13. Dezember 1941 zum Opfer. Gershon Paul Löwenthal, der 1890 in Eberswalde geboren wurde, war Architekt und führte in Bielefeld in der heutigen August-Bebel-Straße ein Bautechnisches Büro. Spuren seines Schaffens sind auch heute noch in Bielefeld zu sehen. Er konzipierte das „Harms-Haus“ […]
Ein Erinnerungsort zum Gedenken an die Opfer von Zwangssterilisationen während der Zeit des Nationalsozialismus in Bethel befindet sich auf dem Bethelplatz. Die Stele der Bielefelder Künstlerin Gabriele Undine Meyer wurde am 18. Juni 2000 in einem Festakt feierlich eingeweiht. Vorbereitet und umgesetzt wurde das Mahnmal vom Forum TRIALOG, einem Zusammenschluss von Psychiatrieerfahrenen, Angehörigen und Mitarbeitenden, […]