Wilhelm Ebert war Metallarbeiter in Bielefeld und überzeugter Kommunist. Er wurde vom NS-Regime verfolgt, mehrmals inhaftiert und 1936 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu mehr als zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb im Februar 1945 im Konzentrationslager Mauthausen. Ein ausführlicher Text zu Wilhelm Ebert ist auf den Webseiten der Gedenkstätte Mauthausen und bei Stolperstein-Initiative Bielefeld e.V. […]
Diagnose „Klimakterisch bedingte Psychose“ Margot Hermine Reuter wurde am 11. November 1936 im Haus Magdala, einem Pflegehaus „für weibliche Gemütsleidende“ in Bethel aufgenommen. Am 28. Juli 1938 kam sie in ein anderes Frauenpflegehaus, nach Mahanaim, wo sie fortan in der geschlossenen Abteilung lebte. Sie litt unter psychischen Erkrankungen wie klimakterischen Depressionen und Angstzuständen. Margot Reuter, […]
Reinhard Beyth, geboren am 11. Februar 1923 in Berlin, wurde im Oktober 1934 zum ersten Mal mit elf Jahren wegen seiner Epilepsie in Bethel aufgenommen. Bei einem Anfall schwer gestürzt, hatte er einen Schädelbruch erlitten und lag zuvor lange Zeit im Krankenhaus. In Folge dieses Unfalls diagnostizierten die Ärzte in Bethel, wo es ihm gesundheitlich […]
Am 13. Dezember 1941 wurden 420 Jüdinnen und Juden von Bielefeld aus in das Ghetto „Riga“ deportiert. Für die meisten von ihnen war unsere Stadt Ausgangspunkt für die „Reise“ in den Tod. Nach kurzer Fahrt kamen die Deportationsopfer, die vor dem Sammellager „Kyffhäuser“ in Stadtbusse gestiegen waren, am Haupt- und Güterbahnhof an. Ihr Handgepäck und […]
Kurt Simon wurde am 1. Juli 1917 in Köln geboren. Von Geburt an litt er an einer geistigen Behinderung und in deren Folge an einer Bewegungsstörung der Extremitäten. Im Alter von vier Jahren wurde er am 27. Oktober 1921 in Bethel aufgenommen. Kurt Simon verbrachte nahezu sein ganzes Leben in Bethel, davon viele Jahre im […]
Anfang September 1940 erhielt die Anstaltsleitung einen Erlass des Reichsministers des Innern. Die jüdischen Menschen sollten in der Landesheil- und Pflegeanstalt Wunstorf bei Hannover untergebracht werden. Anfang September 1940 erhielt die Anstaltsleitung einen Erlass des Reichsministers des Innern. Die jüdischen Menschen sollten in der Landesheil- und Pflegeanstalt Wunstorf bei Hannover untergebracht werden. Hermann Federmann erblickte […]
Es ist ein zentrales Anliegen des Onlineportals „Spurensuche Bielefeld 1933-1945“, den Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung einen Teil ihrer vernichteten Identität zurückzugeben. Zusammenstellung der Liste Die nachfolgende Liste stellt jene Namen von deportierten Jüdinnen und Juden zusammen, die am 31. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden und zuvor als wohnhaft in Bielefeld registriert waren. Der Zusammenstellung […]
Das Ziel der Deportation am 10. Juli 1942 aus Bielefeld ist von der Gestapo lange erfolgreich verschleiert worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden die Jüdinnen und Juden in das neu in Betrieb genommene Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt, in welchem im Juli 1942 mit der geplanten und systematischen Vernichtung begonnen wurde. Es sind keine schriftlichen Aufzeichnungen (z.B. Ankunftslisten) […]