Persönliches und Familie Wilhelm Hollmann wurde am 27. März 1896 in Gütersloh geboren und wohnte seit 1931 auf einem Kotten Holtkamp 23 in Brackwede (heute vermutlich Brockhagener Straße 288a). Ursprünglich war er als Stanzer tätig, aber nachdem er in den Ruhestand trat, widmete er sich 1931 einer anderen Leidenschaft: die Bibelforscherbewegung. Seine intensiven Studien führten […]
Von der Verfolgung zur Befreiung Während des Zweiten Weltkrieges wurde Karl Krietsch aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den damals verbotenen Bibelforschern, den Zeugen Jehovas, vom 23. Oktober 1940 bis zum 31. Juli 1945 inhaftiert. Grund dafür war, dass er an Versammlungen der Zeugen Jehovas weiterhin teilnahm. Er verbrachte diese Zeit im Konzentrationslager Sachsenhausen und im Zweiglager […]
Florenz Schröder wurde am 1. August 1865 in Ummeln geboren und hat als Schulrektor der Volksschule Sieker gearbeitet. Nachdem er in Ruhestand versetzt wurde, ist dieser als Anhänger der Bekennenden Kirche („Bekenntnisgemeinde“) in Sieker in Erscheinung getreten. Verfolgt wurde er aufgrund seiner Anwesenheit bei einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Deutschen Christen (DC) und der Bekennenden […]
Biografische Angaben Hugo Wörmann kam am 17. September 1902 auf die Welt. Aus seiner Ehe mit Emma Wörmann, geb. Becker am 26. August 1903 in Bielefeld, gingen die zwei Kinder Lore, geboren am 15. Oktober 1923 und Ronald, geb. am 4. Oktober 1933, hervor. Sie lebten zusammen in der Althoffstraße 8. Hugo besuchte die Bürgerschule […]
„…alles vergebens wir kommen vorläufig nicht fort…“ Emil Weiss, geb. am 1. Mai 1880 in Bielefeld schrieb diese Worte am 31. Mai 1939 in sein Tagebuch. Die für den 15. Juni 1939 geplante Auswanderung seiner Frau Anne, geb. Plaut am 4. Juli 1894 in Eschwege, seiner Tochter Lore, geb. 28. November 1932 in Bielefeld und […]
Die Ereignisse der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 veranlassten David, Lina und Erich Blumenthal dazu, Hab und Gut in Hessisch Oldendorf zu verkaufen und zu ihrer Verwandtschaft nach Bielefeld zu ziehen. David Blumenthal wurde am 23. Februar 1877 in Hessisch Oldendorf geboren. Er hatte das Haus seiner Eltern geerbt und lebte dort […]
„Abgewandert“, „evakuiert“ und „Evakuation Ziel unbekannt“ sind nachweisliche Einträge in den amtlichen Dokumenten wie dem Gehaltsbuch der jüdischen Kultusgemeinde von 1942, dem Hausbuch des „Judenhauses“ Koblenzerstraße 4 und der Meldekarte von David und Meta Katzenstein. Die am 8. Juli 1942 und dem 10. Juli 1942 datierten Einträge sind ihre letzten Spuren der Deportation nach Auschwitz-Birkenau. […]
Verfolgungsschicksal und Tod Der 40 Jahre alte Bielefelder Metallarbeiter Hugo Ebert wurde zum 29. Januar 1943 durch das Wehrbezirkskommando Bielefeld zum aktiven Wehrdienst einberufen und in eine Strafkompanie geschickt (offiziell in eine sogenannte „Bewährungskompanie 999“). In das Visier der Verfolgungsbehörden war er allerdings schon Jahre zuvor geraten, als er wegen Verbreitung illegaler Schriften verhaftet und […]