Am 1. Mai 1933, dem “Feiertag der nationalen Arbeit” und “Tag der Volksgemeinschaft” machten sich auch hier in Bielefeld um die 50.000 Menschen auf den Weg zu einer zentralen Kundgebung des NS-Regimes. Diese wurde in Bielefeld bei den Heeper Fichten abgehalten. 1889 benannte die “sozialistische Nationale” den 1. Mai zum “Kampftag der Arbeit”. An diesem […]
Auszug aus dem Stadtrat – Auslöser von Hohn und Anerkennung Clara Delius, 1924 als erste Frau in den Bielefelder Stadtrat gewählt, erblickte am Nachmittag des 6. März 1933 erfreut die alte Reichsflagge am Balkon des Rathauses: „Endlich das heiß ersehnte Schwarz-Weiß-Rot!“ Ihre Freude wurde getrübt von der darüber angebrachten Hakenkreuzfahne. Aus Protest gegenüber diesem Parteisymbol […]
Der Ortsgruppenleiter der NSDAP Bielefeld-Ost und späteres Mitglied des Preußischen Landtags, Karl Heidemann, wurde am 29. April 1895 in Bielefeld-Schildesche geboren. Er besuchte die Volksschule in Schildesche und absolvierte anschließend eine Lehre als Tischlergeselle. Im Alter von 19 bis 23 Jahren wurde er im Ersten Weltkrieg (1914-1918) als Pionier eingesetzt. Am 1. September 1929 trat […]
In Bielefeld fand eine frühe Bücherverbrennung am Donnerstag, den 9. März 1933 statt. Sie ist dokumentiert durch einen Pressebericht im Westfälischen Beobachter, dem lokalen NSDAP-Blatt vom 13. März 1933. Danach nahmen mehrere Tausend Menschen an einer Fahnenverbrennung auf dem Schillerplatz vor dem Bielefelder Rathaus teil. Im Anschluss wurde noch die “unter der Herrschaft der SPD […]
e nachfolgende Liste der am 31. März aus Bielefeld nach Warschau deportierten Jüdinnen und Juden umfasst 44 Namen. Sie sind der Liste entnommen, die auf Statistik des Holocaust zusammengetragen und veröffentlicht wurde – sie basiert auf den Ergebnissen von Minninger/Meynert/Schäffer (1985). Aufgeführt werden jene, die zuvor vom Meldeamt der Stadt und des Landkreises Bielefeld als […]
Ab 1933 wurde der Bielefelder Familie Dreyer Stück für Stück die Existenzgrundlage entzogen. Am 7. September 1938 mussten sie ihre Heimat in Richtung Südafrika verlassen. Fest in Bielefeld verankert Felix Dreyer, der Vater der Familie (geb. 24. Mai 1874 in Bielefeld), war Arzt. Die Praxis von Dr. Dreyer befand sich mit im Wohnhaus der Familie, […]
Das Veranstaltungs- und Versammlungshaus „Kyffhäuser“ am Kesselbrink diente bei der Deportation am 13. Dezember 1941 nach Riga zum ersten Mal als „Sammellager“ für die „Abschiebung“ von Juden. Über 400 Männer, Frauen und Kinder aus Bielefeld und Umgebung waren dort ab dem 10. Dezember „untergebracht“ worden. Bilder sagen mehr als Worte Von der Deportation nach Riga […]
Eine neue Straße Früher standen dort Gewächshäuser. Jetzt ist an dieser Stelle an der Babenhauser Straße ein Neubaugebiet entstanden, das durch eine Stichstraße erschlossen wird. Eine Initiative von historisch interessierten Bielefeldern hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass diese Straße nach Johanne Peppmöller benannt worden ist. Denn Johanne Peppmöller ist ganz in der Nähe am 3. […]