Am 20. Januar 1942 begann in Bielefeld eine Serie von Auktionen, die in der Turnhalle der Bückardtschule startete, vor allem aber in der Versteigerungshalle Am Bach 12a stattfand. Mobiliar, Textilien und Haushaltsgegenstände der 80 am 13. Dezember 1941 vom Hauptbahnhof nach Riga deportierten Bielefelder Jüdinnen und Juden wurden meistbietend versteigert. In den sechs Wochen zwischen […]
Am 23. Januar 1942 fanden in der Versteigerungshalle Am Bach 12a Auktionen statt. Die vom Finanzamt bestellten Gerichtsvollzieher Karl Diestelhorst (1890-1948) und Rudolf Ulbricht (1880-1959) versteigerten dort entzogenes Vermögen der knapp sechs Wochen zuvor, am 13. Dezember 1941 nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden aus Bielefeld: „Schränke, Tische, Möbel, Bettstellen, Bilder, Haus- und Küchengeräte, Geschirr […]
Das Haus und seine Eigentümer Am 5. Januar 1968 listete die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld gegenüber dem städtischen Amt für Wiedergutmachung insgesamt 19 „Judenhäuser“ alphabetisch auf. Ganz am Ende erschien das Haus Wertherstraße 6. Die Witwe Amalie Brune hatte es 1900 durch den Baumeister Alexander Trappen (1853-1930) errichten lassen. 1910 zogen der Bankier Hermann Paderstein (1840-1921) […]
Das Haus Jöllenbecker Straße 51 Unscheinbar zeigt sich das 1890 erbaute Haus Jöllenbecker Straße 51 heute. Bauherren und erste Eigentümer waren der Viehhändler Markus Greve (1850-1896) und seine Ehefrau Luise Greve geb. Bauch (1862-1919). Nach dem frühen Tod ihres Ehemanns betrieb die Witwe Luise dort spätestens seit 1899 einen Kolonialwarenladen/Kleinhandel, den die ältere Tochter Paula […]