Listenführer der KPD für die Wahl zur Bielefelder Stadtverordnetenversammlung im März 1933 Knapp zwei Monate nach der Machteroberung durch die Nationalsozialisten fanden auch in Bielefeld am 5. und 12. März 1933, trotz massiver Störungen, mit den Reichstag- bzw. Kommunalwahlen formal noch demokratische Wahlen statt. Für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung stellte die Bielefelder Kommunistische Partei Deutschlands […]
Sein Kampf gegen den Nationalsozialismus Leben in der Illegalität unter “menschenunwürdigen Bedingungen” Am Tag der Kommunalwahl am 12. März 1933 hielt sich der gewählte KPD-Abgeordnete der Bielefelder Stadtverordnetenversammlung Hermann Wörmann nicht mehr in seiner Wohnung in der Althoffstraße 14 auf. Zitat aus den Wiedergutmachungsakte seiner Witwe Hedwig Wörmann: “Nach der sogenannten Machtübernahme setzte mein Mann […]
„Ich hab’ keine Angst vor’m Sterben. Das kann heute sein, das kann morgen sein, das kann übermorgen sein. Das kann noch zehn Jahre dauern, dann hab’ ich Glück gehabt, dann kann ich noch vielleicht einiges tun, worauf es mir ankommt.“ (Marie Luise Hartmann, 1979) Worauf es Marie Luise (genannt „Lieschen“) Hartmann in ihrem Leben ankam […]
„Schwere Schäden an Körper und Gesundheit“ Der „Marschbefehl“ des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf vom 19. Juni 1945 für den Dreher Hugo Wörmann enthält die Order, dass er sich „auf dem kürzesten Wege nach Bielefeld in Marsch zu setzen habe.“ Die Dienststellen der deutschen Behörden werden darin gebeten “ihn ungehindert passieren zu lassen und ihm notfalls […]
Als einziger Angeklagter nicht zum Tode verurteilt Die Prozesse des Volksgerichtshofes, des Sondergerichts zur Aburteilung von Hoch- und Landesverrat gegen den NS-Staat, wurden normalerweise in Berlin abgehalten. In den letzten Kriegsjahren urteilte dieses Gericht auch in verschiedenen anderen Städten des Deutschen Reiches. Im August 1944 fand unter Vorsitz des Vizepräsidenten Dr. Wilhelm Crohne (1880-1945) im […]
Verfolgungsschicksal und Tod Der 40 Jahre alte Bielefelder Metallarbeiter Hugo Ebert wurde zum 29. Januar 1943 durch das Wehrbezirkskommando Bielefeld zum aktiven Wehrdienst einberufen und in eine Strafkompanie geschickt (offiziell in eine sogenannte „Bewährungskompanie 999“). In das Visier der Verfolgungsbehörden war er allerdings schon Jahre zuvor geraten, als er wegen Verbreitung illegaler Schriften verhaftet und […]