Hermann Hugo Levy wurde am 25. Februar 1885 in der ostfriesischen Kleinstadt Esens, seine spätere Frau Martha am 26. Juni 1884 in Herford geboren. Hermann Levy war gelernter Schlachtermeister. Das Ehepaar hatte einen Sohn, Siegmund Levy. Er musste aber bereits vor der Deportation nach Riga die Gefangenschaft im KZ Sachsenhausen durchleben, in dem er vom 12. November bis zum 15. Dezember 1938 inhaftiert wurde. Dort wurde er als Zwangsarbeiter ausgebeutet.
Das Ehepaar wurde in Bielefeld schließlich ab März 1940 in die Wiesenstr. 13 (heute: Werner-Bock-Straße 13), einem “Judenhaus”, zwangsweise einquartiert und von dort am 13. Dezember 1941 nach Riga deportiert. Hermann Levy wurde dort 1943 ermordet. Martha Levy wurde 1944 in das KZ Stutthof verbracht und am Dezember 1944 für tot erklärt.
Der Sohn des Ehepaares wanderte in die USA aus und beantragte dort Wiedergutmachung.
Spur aufgenommen und Recherche
Saskia David-Gaubatz
Landesarchiv Nordrhein Westfalen – Abteilung OWL