Kontakt
Ansprechpartner*in: U.Dausendschön-Gay
Webseite: http://arbeitskreis-spuren-werther.de/
E-Mail: info@arbeitskreis-spuren-werther.de
Der Arbeitskreis „Spuren jüdischen Lebens in Werther“ ist 2008 aus zwei Motiven gegründet worden:
Für diese Wanderausstellung erarbeitete der Arbeitskreis, bestehend aus ca. 40 Wertheraner*innen, einen zusätzlichen lokalen Teil über jüdische Familien, die zur Zeit des Nationalsozialismus in Werther lebten. Diese Familien waren teilweise seit weit mehr als 200 Jahren in Werther ansässig. Das große Interesse an dieser Ausstellung hat die Mitglieder des Arbeitskreis dazu ermutigt, die Recherchearbeiten zu den Familien fortzusetzen und sie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
So sind in den vergangenen Jahren 16 große Erinnerungsbücher entstanden, in denen Einzelschicksale auf der Grundlage von Archivalien und privaten Dokumenten rekonstruiert wurden. Sie sind in der Stadtbibliothek Werther zugänglich. Die Initiative „Zeitzeugengespräche“, die der Entwicklung und Bewahrung des kollektiven Gedächtnisses dient, hat inzwischen mehr als 20 Zeitzeugen in längeren Gesprächen zu ihren Erinnerungen an die jüdischen Familien sowie an die Zeit des Nationalsozialismus befragt und die Ergebnisse in verschiedenen thematischen Zusammenstellungen präsentiert. Die enge Kooperation des Arbeitskreises mit Schulen zeigt sich in der Durchführung von Workshops in den Fächern Geschichte, Kunst, Religion und Gesellschaftslehre, in der Beteiligung an Friedenstagen und Shoa-Gedenktagen sowie in der Vor- und Nachbereitung der bisher regelmäßigen Auschwitzfahrten der Peter August Böckstiegel Gesamtschule. Ferner beteiligte sich der Arbeitskreis von Beginn an den Aktivitäten des Online-Portals „Geschichtsportal Werther“ (GPW), das 2019 online gegangen ist. Im Herbst 2021 konnte in einer 13teiligen Vortragsreihe zusammen mit der vhs Ravensberg zu „ #2021JLID- 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ die bisherige Arbeit resümiert und um neue Aspekte erweitert werden.
Im Zentrum der Tätigkeiten des Arbeitskreises stehen somit nach wie vor