Im Juli 1942 haben aus bzw. über Bielefeld zwei Deportationen stattgefunden:
Wie zuvor nach Riga (1941) und nach Warschau (1942) wurden erneut Jüdinnen und Juden aus dem gesamten Zuständigkeitsgebiet der Gestapo-Außenstelle Bielefeld (Regierungsbezirke Minden, Lippe und Schaumburg-Lippe) deportiert. Nur wenige Überlebten den Völkermord – einige nahmen sich vorher selbst das Leben.
Das Onlineportal “Spurensuche Bielefeld 1933-1945” fasst erneut die Ereignisse und Hintergründe einleitend zusammen und verweist in den Spuren auf weiterführende Literatur, verwendete Quellen und ergänzende Onlineressourcen, die eine tiefergehende Lektüre und weitere Forschungen ermöglichen. Enthalten sind ebenso Listen der deportierten Jüdinnen und Juden, die zuvor wohnhaft in Bielefeld waren – sie bilden den aktuellen biographischen Forschungsstand ab.
Auch wenn die Ereignisse am 10. und am 31. Juli 1942 relativ gut erforscht sind, ist häufig über die Opfer wenig bekannt. In den Stadtarchiven, der Landesgeschichtlichen Bibliothek, im Landesarchiv OWL und in privaten Sammlungen sowie Initiativen sind zahlreiche Informationen vorhanden, um ihnen Ihre Identität zurück zu geben.
Wenn Sie Interesse am Erforschen und Schreiben von Spuren im Onlineportal haben, machen Sie mit und kontaktieren Sie uns jeder Zeit.