Recherchegruppe: „LEBEN UNTERM HAKENKREUZ (1933-1945) – WAS MACHTE MEIN VATER/ MEIN GROSSVATER IM KRIEG?”

Kontakt

An­sprech­part­ner: Lutz Ha­ve­mann
Te­le­fon: 0151 – 25 68 21 66
E-Mail: Initiativkreis_erinnern_gedenken_OWL@web.de
Face­book: https://www.facebook.com/groups/230351011488554

Am 06. Sep­tem­ber 2022 soll­te der von un­se­rem In­itia­tiv­kreis durch­ge­führ­te VHS-Kurs be­gin­nen. Im An­kün­di­gungs­text hieß es:

In unseren Alben finden wir zahlreiche Briefe und Fotografien von Familienmitgliedern aus der Zeit des Nationalsozialismus. Sie tragen eine Uniform des BDM oder der Hitlerjugend, haben ein Hakenkreuz am Revers, tragen Uniformen der Wehrmacht. Was haben unsere Verwandten, Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten in der Zeit des Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieges gemacht? Gibt es Quellen, die Auskunft über ihr Leben, ihr Schicksal geben können. In diesem Kurs wollen wir zu unserer Familiengeschichte recherchieren, Wege zu Archiven und Informationen aufzeigen.“

Ein Jahr davor führ­ten wir im Stadt­teil­zen­trum »Bür­g­er­wa­che« un­ter dem Ti­tel: „Was mach­te mein Va­ter/ mein Groß­va­ter im Krieg“ ein ähn­li­ches Pro­jekt durch. In der Schluss­run­de ho­ben die zwölf Teil­neh­me­r*in­nen den ho­hen Stel­len­wert der wis­sen­schaft­li­chen Be­glei­tung her­vor: „Ohne die pro­fes­sio­nel­le Un­ter­stüt­zung ei­nes His­to­ri­kers hät­ten wir uns bei unserer Fa­mi­li­en­re­cher­che in der ver­zweig­ten Ar­chiv­land­schaft nicht zu­recht­ge­fun­den.“

Au­ßer­dem be­ton­ten vie­le, wie wich­tig für sie der Aus­tausch in­ner­halb der Grup­pe und die Un­ter­stüt­zung durch an­de­re Teil­neh­mer*in­nen war. Dies hat sie dazu be­wo­gen sich auch nach Ende des Kur­ses wei­ter­hin zu ei­nem Stamm­tisch zu treffen. Wir hoffen, dass wir diese Recherchegruppe zeitnah in einem neuen Format wiederaufleben lassen können.

DIGITALE PLATTFORM FÜR BIELEFELD UND UMGEBUNG

An­fang Fe­bru­ar 2018 be­rich­te­ten die bei­den Bie­le­fel­der Ta­ges­zei­tun­gen zum ers­ten Mal über un­se­re In­itia­ti­ve. Das West­fa­len Blatt schrieb zum Bei­spiel un­ter der Über­schrift “Mo­der­ne Er­in­ne­rungs­kul­tur”:

Ein neu gegründeter »Initiativkreis Erinnern und Gedenken in OWL» hat sich zum Ziel gesetzt, eine digitale Plattform für Bielefeld und Umgebung zu schaffen, in der die Spuren des Nationalsozialismus erfasst und deren Hintergrundgeschichten zusammengetragen werden. (….) Die Idee dazu haben die beiden Initiatoren Lutz Havemann und Hans-Georg Pütz dem Bremer Projekt “Spurensuche Bremen 1933 – 1945” entnommen. Über einen interaktiven Stadtplan können hier Informationen in Form von Texten, Bildern, Audio- und Filmbeiträgen zu Orten, Ereignissen und Personen auf der Internetseite und der projekteigenen App abgerufen werden.

Ei­ni­ge Tage spä­ter fand in Zu­sam­men­ar­beit mit der Volks­hoch­schu­le Bie­le­feld eine In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung statt, zu der wir John Ge­rar­du,  den Ko­or­di­na­tor des Bre­mer Pro­jekts ein­ge­la­den hat­ten. Weil die­ses Vor­ha­ben zu­nächst nicht zu­stan­de kam, wand­ten wir uns zunächst den oben ge­nann­ten The­men zu.

Seit der zweiten Hälfte des Jahres 2021,  vor dem Start des neuen Onlineportal „Spurensuche Bielefeld 1933-1945“ Mitte Dezember unter Federführung des Stadtarchivs Bielefeld, beteiligen sich Mitglieder*innen unseres Initiativkreises aktiv an der Gestaltung dieser Internetplattform.