“Gegen Vergessen – für Demokratie” Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe

Logo "Gegen Vergessen für Demokratie" e.V.

Kon­takt

Spre­cher: Dr. Falk Pin­gel
Kon­takt: fpingel@gmx.de 

Der Ver­ein „Ge­gen Ver­ges­sen – Für De­mo­kra­tie“ setzt sich u.a. da­für ein, die Er­in­ne­rung an die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­bre­chen wach zu hal­ten. Er nimmt an den De­bat­ten über eine ge­mein­sa­me eu­ro­päi­sche Iden­ti­tät und Er­in­ne­rungs­kul­tur teil und wirbt für ge­sell­schaft­li­ches En­ga­ge­ment und po­li­ti­sche Teil­ha­be.

Die Re­gio­na­le Ar­beits­grup­pe Ost­west­fa­len-Lip­pe un­ter­stützt ins­be­son­de­re die Be­stre­bun­gen zum Aus­bau der Ge­denk­stät­te „Sta­lag 326“ in Stu­ken­brock/​Sen­ne. Hier be­fand sich von 1941 bis 1945 ei­nes der größ­ten NS-Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger, in dem mehr­heit­lich so­wje­ti­sche Kriegs­ge­fan­ge­ne un­ter­ge­bracht wa­ren. Die meis­ten von ih­nen ka­men aus der Ukrai­ne, die da­mals noch Teil der So­wjet­uni­on war. Kriegs­ge­fan­ge­ne aus dem Sta­lag 326 muss­ten auch in Bie­le­feld Zwangs­ar­beit leis­ten und ha­ben hier Spu­ren hin­ter­las­sen.

So­wje­ti­sche Kriegs­to­te auf Bie­le­fel­der Fried­hö­fen

Das Pro­jekt steht im Kon­text der Auf­for­de­rung des frü­he­ren Bun­des­prä­si­den­ten J. Gauck „Das Leid der so­wje­ti­schen Kriegs­to­ten aus dem Er­in­ne­rungs­schat­ten zu ho­len“. Lei­den muss­ten so­wje­ti­sche Kriegs­ge­fan­ge­ne auch in Bie­le­fel­der Be­trie­ben der Rüs­tungs­in­dus­trie, wo sie als Zwangs­ar­bei­ter ein­ge­setzt wur­den.

Aufzuarbeitende Themen und Fragestellungen:

  1. Die Verdrängung des Schicksals sowjetischer Kriegsgefangener nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis etwa in 1980er Jahre.
  2. Welche Art von Erinnerung und Gedenken an sowjetische Kriegsgefangene gab es in diesem Zeitraum und gibt es gegenwärtig in Bielefeld?
  3. Einzelne Biografien der ca. 146 sowjetischen Kriegstoten, die auf Bielefelder Friedhöfen bestattet sind, sollen erkundet und so aus dem Erinnerungsschatten herausgeholt werden. Das Projekt soll in Kooperation mit der Martin-Niemöller-Gesamtschule realisiert werden.

Pro­duk­te